Farbige Holzfassaden im urbanen Kontext

Das Bauen mit Holz erlebt seit Jahren einen neuen Aufschwung und eine besondere Aufmerksamkeit im baukulturellen Zusammenhang. Nicht zuletzt trägt hierzu ein derzeit intensiv geführter und gesellschaftlich notwendiger Diskurs über den Beitrag der Bauwirtschaft zur sichtbaren und spürbaren Klimaveränderung des Planeten Erde und deren Folgen bei.

Bislang werden städtische Quartiere und Fassaden, bis auf wenige von Fachwerken geprägte Kleinstädte, spontan eher mit anderen Baustoffen als Holz in Verbindung gebracht. Diese einprägsame und zugleich schöne Tradition bringt die Erkenntnis mit sich, dass neben dem nach‐ haltigen Einsatz von Holzwerkstoffen beim Bauen in der Stadt auch dem Thema der Farbigkeit zuneh‐ mend wieder eine bedeutendere Rolle zukommt. Farbe kann die Akzeptanz und kontextuelle Einfügung von Holzbauten in gewachsene städtische Quartiere erleichtern – so die These dieses auf Farbe bei Holz‐ fassaden im urbanen Kontext fokussierten Forschungsprojekts.

In der vorliegenden Arbeit geht es neben historischen, gestalterischen, bau‐ konstruktiven und weiteren technischen und architektonischen Gesichtspunkten auch um die vielfältige Wirkung von „Farbe am Bau“ auf das Erleben und Verhalten der Menschen. Der Betrachter erhält über den Werkstoff Holz als auch das Farbbild eine Reihe an baukulturell geprägten Informationen wie zum Beispiel über Regionalität, Klima, Wohlstand, Fortschritt, Bildung und handwerkliche Traditionen.

Herausgeber, Inhalt und Gestaltung

Professur für Entwerfen und Baukonstruktion am KIT in Karlsruhe
Professor Ludwig Wappner
Dr. Falk Schneemann
Peter Hoffmann

im Auftrag für

bauwerk.
Prinzregentenstraße 22
80538 München
www.bauwerk.de

Links
Bayerische Ingenieukammer
zum PDF